In Deutschland ist der Wirkstoff Clomifen citrat, als Clomifen ratiopharm, Clomifen Ferring und Clomhexal erhältlich. Die Medikamente Clomifen Ferring und Clomifen Ratiopharm unterscheiden sich weder in der Zusammensetzung noch in der Einnahme und auch der Preis ist in der Regel derselbe. Beide Präparate enthalten als weiteren Bestandteil Lactose-Monohydrat, weshalb Frauen mit einer seltenen hereditären Galactose-Intoleranz oder mit Lactase-Mangel diese Präparate nicht einnehmen sollten.
Der grosse Vorteil von Clomifen ratiopharm sowie Clomifen Ferring gegenüber vielen anderen hormonellen Behandlungsmassnahmen zur Steigerung der Fruchtbarkeit bei Frauen ist, dass das Präparat in Tablettenform eingenommen werden kann und nicht gespritzt werden muss. Normalerweise wird mit Clomifen ratiopharm 50mg bzw. Clomifen Ferring 50 mg begonnen, um je nach Reaktion der Eierstöcke die Dosierung auf 100mg erhöhen oder auf 25mg vermindern zu können. Auch in den Nebenwirkungen gibt es keine Unterschiede zwischen den beiden Marken. Sie werden jeweils an fünf aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen. Der Beginn kann zwischen dem 3. und dem 5. Zyklustag liegen. Es gibt auch keinerlei Belege darüber, dass das Präparat des einen Herstellers erfolgsversprechender sei, als das andere. Es kann eventuell regional oder von Arzt zu Arzt variieren, welches Präparat einem empfohlen wird.
Generika sind besser?
Neben den beiden bekannten Marken Clomifen Ferring und Clomifen Ratiopharm werden auch sogenannte Generika angeboten. Generika werden zum Teil auch Nachahmerpräparat genannt. Ein Generikum soll dem Originalmedikament gleich sein, das bedeutet, es muss ihm sowohl in Wirksamkeit, als auch in Sicherheit entsprechen. Medikamente und Marken sind immer für einen bestimmten Zeitraum (häufig 15-20 Jahre) patentiert und somit geschützt. Das heisst zum Zeitpunkt der Markteinfürung und auch noch eine Weile darüber hinaus, dürfen keine Generika auf dem Markt angeboten werden. Das hebt sich dann aber nach einer Zeit auf und andere Hersteller dürfen unter strengen Auflagen Medikamente mit demselben Wirkstoff, aber unter anderem Namen anbieten. Clomid ist beispielsweise ein solches Generikum, dass oft in Online Apotheke angeboten wird. Der Vorteil solcher Generika ist, dass sie oftmals bis zu einem Drittel günstiger sind, als das Originalpräparat. Darum bieten Generika allgemein ein besseres Preis Leistungs Verhältnis, als das Originalmedikament. Bei dem Preis möchte ich mich an dieser Stelle nicht festlegen, da sich dieser mit der Zeit ändern kann und auch von der Packungsgrösse und Dosierung abhängig ist.
Einige Krankenkassen übernehmen die Kosten für die Behandlung mit Clomifen. In diesem Fall müsste bei beiden Präparaten lediglich eine Zuzahlung von € 5,00 übernommen werden. Sie sollten sich darum vorher gut bei Ihrer Krankenkasse informieren. In diesem Zusammenhang können Sie dann auch fragen, ob die Kosten nur für Markenmedikamente, wie Clomifen Ferring und Clomifen ratiopharm übernommen werden oder, ob das auch für ein Generikum gilt. Wobei Ärzte in der Regel die Markenpräparate in das Rezept schreiben und einige Apotheke einem dennoch das günstigere Generikum verkaufen. Sollte Ihnen die Apotheke diese Möglichkeit nicht von sich aus anbieten, würde ich einfach mal nachfragen, ob es günstige Alternativen gibt.
Es kann sich also lohnen, wenn Sie nicht direkt zu Clomifen Ferring oder Clomifen Ratiopharm greifen, sondern in der Apotheke einmal nachfragen, ob sie einem ein wirkstoffgleiches Präparat zu einem günstigeren Preis anbieten können, bzw. einmal in der Online-Apotheke die Preise zu vergleichen.
Viele Personen haben Sorge zu einem Medikament zu greifen, dass keinen bekannten Markennamen trägt. Jedoch sind die Bestimmungen für sogenannte Nachahmerpräparate so strikt, dass diese Sorge unbegründet ist, sofern dieses Medikament eine offizielle Zulassung erhalten hat.
Sicherlich ist es sinnvoll sich bei Zweifeln entsprechend vom Arzt oder Apotheker beraten zu lassen.